Michael Turgut Finanzblog

Tipps zu Ihren Finanzen von Michael Turgut
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Archiv für die Kategorie ‘Aktuelles’

Michael Turgut: Investitionsstandort Japan – wann lohnt der Einstieg?

23. März 2010

Mit vorsichtigem Optimismus reagierten japanische Politiker und Wirtschaftsexperten auf die aktuellen Quartalszahlen, die auf eine wirtschaftliche Erholung in „Nippon“ hindeuten. So stieg das Bruttoinlandsprodukt des ostasiatischen Landes in den letzten drei Monaten des Jahres 2009 um 1,1 Prozent und übertraf damit die Prognosen vieler Fachleute zum Teil deutlich. Fazit: Die japanische Volkswirtschaft scheint sich gegenüber der vielfach beschworenen Gefahr der dauerhaften Rezession bisher erfolgreich behaupten zu können.

Renditeorientierte Anleger lassen die positiven Nachrichten aus dem Land der aufgehenden Sonne erwartungsgemäß aufhorchen. Kein Wunder, laden die historischen Tiefstände vieler japanischer Aktien – der Nikkei verlor im Vergleich zum Stand von 1989 rund 75 Prozent seines Werts – zum Direkt- oder Fondsinvestment geradezu ein. Vielversprechend sind unserer Meinung nach derzeit vor allem Titel nicht-indexzugehöriger Aktien, die oftmals zum Buchwert gehandelt werden und attraktive Dividendenausschüttungen erwarten lassen. Trotzdem gilt: Japan bleibt als exportanhängige Volkswirtschaft vorerst in jedem Fall ein mit Risiken behafteter Investitionsstandort. Die Potenziale, die der japanische Aktienmarkt derzeit Anlegern bietet, sollten daher vor allem im Rahmen langfristiger Investments erschlossen werden.

Herzlichst,
Ihr Michael Turgut

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Michael Turgut: Kommt die Goldsteuer?

15. Februar 2010

Aus Investorensicht gelten Goldanlagen traditionell als letzte sichere Bank in konjunkturell schwierigen Zeiten, die monetäre Anlagen riskant erscheinen lassen. Doch seit einigen Jahren steht das Edelmetall nicht nur im Ruf, ein ideales Wertbewahrungsmittel zu sein, sondern wird mehr denn je als renditeverdächtige Investitionsoption wahrgenommen. Banken und Fondsgesellschaften reagierten prompt und schufen auch für Kleinanleger viele attraktive Möglichkeiten, um von der Nachfrageentwicklung beim Gold zum profitieren.

Mit Überraschung und Erschrecken nahmen viele Anleger daher Ende Dezember 2009 die Pläne des Bundesfinanzministeriums zur Kenntnis, eine Steuer auf Börsengeschäfte mit Gold einzuführen. Wie auf alle Kapitalerträge, so sollen auch auf börsliche Gewinne aus Goldanlagen (XETRA-Gold) künftig 25 Prozent Abgeltungsteuer plus „Soli“ und Kirchensteuer entrichtet werden.

Droht nun das Ende des privaten Gold-Booms unter Anlegern? Nicht, wenn die Deutsche Börse Commodities, ein Gemeinschaftsunternehmen der Deutsche Börse AG und mehrerer anderer Banken, mit ihren rechtlichen Schritten Erfolg hat. Derzeit prüft die Organisation juristische Mittel, um gegen die Steuerpläne des Finanzministeriums vorzugehen, wie diverse Wirtschaftsmagazine berichten.

Bleibt zu hoffen, dass die Deutsche Börse Commodities Erfolg haben wird und der Fiskus in die Schranken gewiesen wird. Der Gesetzgeber darf gerade deutschen Kleinanlegern nicht die Möglichkeit nehmen, mit wertbeständigen Goldanlagen ihr Vermögen gegen die Gefahren der Inflation abzusichern.

Herzlichst,
Ihr Michael Turgut

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