Michael Turgut – Goldpreis-Manipulationen aus 2013 bewiesen?
25. Februar 2014Michael Turgut informiert über Klagen gegen die Goldfixing-Banken (Goldpreis-Manipulation)
Fünf internationale Großbanken sind in den USA vor Kurzem wegen des konkreten Verdachts von Manipulationen beim Goldpreis verklagt worden, berichtet Michael Turgut. Die Sammelklage richte sich offenbar gegen die Deutsche Bank, die britischen Banken Barclays Bank und HSBC, die französische Société Générale und die kanadische Bank of Nova Scotia, wie verschiedene Medien berichteten, fügt Michael Turgut hinzu.
Ein Sprecher der Deutschen Bank soll demnach mitgeteilt haben, dass das Unternehmen die Klage für unbegründet halte und sich mit allen ihr zur Verfügung stehenden rechtlichen Mitteln zur Wehr setzen werde. Ähnlich äußerte sich auch die Société Générale, ergänzt Michael Turgut. Diese fünf Banken sind in London am sogenannten Goldfixing beteiligt. Dabei wird zweimal täglich in einer Telefonkonferenz ein Referenzpreis für Gold ermittelt, sagt Michael Turgut. In der bereits vor einigeni Tagen eingereichten Klage eines US-Finanzmarkthändlers wird den Banken vorgeworfen, mindestens seit 10 Jahren bei der Manipulation des Goldpreises zusammengearbeitet zu haben.
Gab es wirklich eine unerlaubte Zusammenarbeit beim Goldfixing, fragt sich Michael Turgut und beantwortet diese Frage gleich selbst: Es ist sehr wahrscheinlich, dass es solche Manipulationen gab, wie auch bereits in eingen Michael Turgut Videos gezeigt und begründet wurde. Darüber hinausstellt sich die Frage, warum Euribor und Libor nachweislich manipuliert wurden, andere teilweise noch lukrativere Handelsgeschäfte aber nicht. In diesen Kreisen regiert doch seither der Eigennutz.
Der Kläger, ein US-Finanzmarkthändler, stützt seine Vorwürfe auf verschiedene Studien. Zudem macht er geltend, dass mehrere Aufsichtsbehörden und einige der Banken selbst Betrugsvorwürfen in Zusammenhang mit dem Goldfixing nachgegangen sein sollen, erklärt Michael Turgut. Im Januar 2014 hatte die Deutsche Bank angekündigt, sie werde sich aus der Goldpreisfeststellung in London zurückziehen. Der Rückzug sei das Ergebnis der Reduzierung des gesamten Rohstoffgeschäfts, teilte die Deutsche Bank damals mit, so Michael Turgut weiter.
Die Vorwürfe der Trickserei beim Goldpreis reihen sich ein in mehrere Manipulationsskandale der letzten Zeit, namentlich die Skandale um Zinsmanipulationen, wiederholt Michael Turgut. Seit Herbst gehen verschiedene Aufsichtsbehörden weltweit dem Verdacht von Wechselkursmanipulationen an den internationalen Devisenmärkten nach. Im Visier der Ermittler steht – wen würde das überraschen – auch die Deutsche Bank, so Turgut weiter.
Anfang Dezember 2013 hatte die Europäische Union angeblich eine “Rekordstrafe” gegen sechs internationale Großbanken verhängt, unter ihnen auch die Deutsche Bank. Es dürfte sich jedoch mehr um einen für die Banken günstigen Vergleich gehandelt haben, kritisiert Michael Turgut.
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Michael Turgut – Parallelen zur Goldpreisentwicklung der 70er?
08. Januar 2014Der Finanzexperte Michael Turgut vergleicht die Goldpreis-Entwicklung der 70er mit heute
Michael Turgut beschäftigt die Frage, ob sich die heutige Goldmarkt- und Goldpreis-Situation (Anfang 2014) mit der von 1975/76 vergleichen lässt, und ob sich die Geschichte von damals wiederholen könnte. Damals, so Turgut, habe Gold schließlich neue historische Höchststände erreicht. Ähnlich wie Thorsten Proettel, Analyst bei der Landesbank Baden-Württemberg, hält Michael Turgut ein solches Szenario für durchaus denkbar.
In den frühen 70er Jahren stieg der Goldpreis infolge zunehmender wirtschaftlicher Probleme und steigender Inflation sukkzessive an, erklärt Michael Turgut. Gegen Ende der 70er Jahre zog die Inflation noch stärker an und die internationalen Spannungen und die Fortsetzung der Ölkrise ließen Gold bis zu 500% zulegen. Ab 1980 erhöhte die FED schließlich unter dem damaligen Präsidenten Jimmy Carter den Leitzins auf 20% um die scheinbar unaufhaltsame Inflation zu stoppen, fügt Michael Turgut hinzu. Das machte Gold zunehmend unattraktiv.
Betrachtet man die Situation heute (2014), so ist eine massive Änderung der Zinspolitik nicht möglich, da diese praktisch alle Industriestaaten aufgrund ihrer völlig aus dem Ruder gelaufenen Verschuldung zahlungsunfähig machen würde. Michael Turgut sieht keine Möglichkeit, wie bei der aktuellen Schuldenpolitik die Schwierigkeiten in der Eurozone gelöst werden könnten (Stichwort: Italien und Frankreich). Er ist der Überzeugung, dass Portugal, Spanien und Griechenland im Euro keine Zukunft haben, und die hierdurch andauernde Eurokrise sieht er als Garant für steigende Goldpreise. Außerdem gibt Michael Turgut zu bedenken, dass sich die Weltwirtschaft in den 70ern praktisch nur in den USA, Europa und Japan abspielte, wogegen heute China und Indien eine immer wichtigere Rolle in der Weltwirtschaft spielen.
Sollte China seine Dollarforderungen in Billionenhöhe teils in Gold konvertieren, was anscheinend die chinesische Politik ist, so ist dies eine starke Unterstützung für einen wieder steigenden Goldpreis, erklärt Michael Turgut.
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